


Der Dom von Tarija gibt Zeugnis von der Evangelisierung und dem rapiden Wachstum der katholischen Kirche während der Kolonialzeit in Südamerika. Nach den Dominikanern waren die Jesuiten und nach ihnen die Franziskaner die Orden, die die Frohbotschaft verkündeten.
Was ursprünglich als Schülerkapelle von den Jesuiten erbaut wurde ist heute der Dom der Diözese Tarija.
Links neben dem Dom wird auch heute noch das Mädchengymnasium von Schwestern geleitet während das Knabengymnasium rechts vom Dom schon vor einigen Jahrzehnten vom Staat übernommen wurde.


Anders als Sucre, La Paz, Cochabamba oder Santa Cruz wo der Dom im Zentrum der Stadt erbaut wurde, steht hier in Tarija die Bischofskirche nicht bloß stadtplanerisch ein wenig “im Schatten” der Kirche Sankt Rochus, dem Pestheiligen der Stadt. Zudem fällt das Patrozinium unglücklicherweise zeitgleich genau in die zwei großen tradionellen kirchlichen und liturgischen Ereignisse: die Monatswallfahrt zum Marienheiligtum Chaguaya und der dreiwöchigen St. Rochusumgänge.



So sind es hier nicht die großen Menschenmengen, doch es ist alles da was zu einem richtigen religiösen “chapaco-Fest” gehört: verschiedene Aktivitäten, Musik, Folklore und natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.
